1. das Brechen des Monopols von IBM für main frame computer durch die fünf führenden Elektronikfirmen Japans, die nach erfolgreichem Abschluß der durch die Regierung geförderten vorwettbewerblichen Forschungskooperation ihrerseits in harten Wettbewerb untereinander traten und die empfangenen Subventionen zurückzahlten.
2. die von japanischen Unternehmen getragene "mikroelektronische Revolution" in nahezu allen industriellen Sektoren von der Unterhaltungindustrie, über Optik, Werkzeugmaschinenbau, Automobilbau bis hin zur Bauindustrie.
3. die von amerikanischen Unternehmen wie Compaq, Apple und Microsoft getragene "software Revolution", die zur weltweiten Verbreitung der personal computers führte und im funktionalen Zusammenspiel mit der von japanischen Unternehmen beherrschten Mikroelektronik den neuen Industriesektor der Informationstechnologie schuf
4. exportsubstituierende Direktinvestitionen japanischer Automobilhersteller in den USA und Europa zur Vermeidung protektionistischer Reaktionen
5. Direktinvestitionen deutscher Firmen mit konkurrenzlosen Technologien, wie die Flüssigkristalle von Merck KGaA, Darmstadt, in Japan zur Nutzung in neuen Endprodukten japanischer Firmen wie Flachbildschirmen
6. Direktinvestitionen französischer Hersteller von Luxusgütern wie Louis Vuitton, und zunehmend auch deutscher Hersteller wie Meissner Porzellan, Lange & Söhne Glashütter Uhren, Wellendorf Schmuck, Hugo Boss Mode in Japan zur Abschöpfung der hohen Kaufkraft des japanischen Marktes
7. Direktinvestitionen deutscher Traditionsunternehmen wie Robert Bosch durch Übernahme früherer Lizenznehmer in Japan zur langfristigen Marktsicherung.
8. das frühe Engagement einer vorausschauenden Gruppe deutscher Firmen wie Bayer, Daimler-Chrysler, Depfa, Lufthansa, Merck, Porsche, SAP, Thyssen-Krupp, TÜVRheinland für das Deutschlandjahr in Japan, das ihnen die Möglichkeit zu «holistic branding» durch kulturelle oder wissenschaftliche Veranstaltungen mit Breitenwirkung im japanischen Publikum gab.