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Wir empfehlen weder, neuesten "fads" atemlos zu folgen, noch treten wir für das Beharren auf bewährten Dogmen als sichersten Weg ein.
Wir halten es mit dem Ökonomen Joseph Schumpeter und suchen stets Möglichkeiten "vorauseilenden Wettbewerbs", dessen Gewinn auf Innovation anstatt auf reaktiver Übereinstimmung mit den Verhaltensmustern anderer beruht.
In der wissenschaftlichen Methodenlehre fühlen wir uns dem kritischen Rationalismus von Karl Popper verbunden, für den jede Problemlösung mit der Einsicht in die Fehlbarkeit menschlicher Erkenntnis beginnt. Aus dieser Einsicht ergibt sich die Notwendigkeit, Problemlösungen mit strategischem Pragmatismus zu suchen. Pragmatismus ist eine von Charles Pierce und John Dewey entwickelte Philosophie, die die Theorie in den Dienst der Praxis stellt, nicht umgekehrt. Sie bedeutet bewußte Abkehr von Dogmatismus. Sie reflektiert das Bewußtsein, daß alles Wissen stets nur vorläufig ist. Sie fordert Bereitschaft zum Handeln über die Abgrenzungen dogmatischen Meinungsstreits hinweg und zur Korrektur und Anpassung des eigenen Handelns, sobald Fehler erkennbar werden.
Wichtig ist stets die Entwicklung gestaffelter Zeithorizonte für das, was schon kurzfristig auf der Grundlage neuester Kenntnisse, für das, was erst mittelfristig im Rahmen anpassungsbedürftiger Prognose und schliesslich für das, was nur langfristig unter Bedingungen wissenschaftlicher Unsicherheit erreichbar erscheint. Wenn etwas kurzfristig nicht erreichbar erscheint, rechtfertigt das nicht gleich den Schluß, es sei unmöglich. Dynamisches Handeln unterscheidet sich von dogmatischer Verharrung durch intensive Nutzung jeder Phase der Zeitschiene.
Zu den historischen Beispielen für strategischen Pragmatismus, die wir seit Beginn der siebziger Jahre analysiert haben, gehören:
1.
Außenpolitische Strategien
2.
Wirtschaftspolitische Strategien
3.
Unternehmensstrategien
4.
Ökologische Strategien
5.
Standortpolitische Strategien
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